Das interne Hallenturnier 2016 war aus meiner Sicht bisher das hochklassig besetzte Turnier mit vielen Toren, einem spannenden Finale und einer Mannschaft oder besser Frauschaft, die Alle überraschte.
Die Gruppe A beherrschte ganz klar Team Hangover 96. 12 Punkte und 16:0 Tore sagen alles – das Team, gespickt mit Spielern der I. und II. Mannschaft, war spielerisch das beste Team im Turnier, musste sich im Finale aber trotzdem geschlagen geben, trotz einer weißen Weste von Lukas Bezold – aber später mehr. Den zweiten Halbfinalplatz sicherte sich verdientermaßen das Team Joachim um Kapitän Christian Gärtner. Im Team war mit Meli Schneider auch eine Fußballfrau, die sich später den Titel beste Spielerin angelte. Die Platzierungen danach waren hauchdünn auseinander. Platz 3 belegten die „Die üblichen Verdächtigen“, die im ersten Spiel mit 0:7 gleich die höchste Niederlage des Turniers kassierten, dann aber von Verstärkungen aus anderen Teams profitierten und sich somit mit 4 Punkten auf Platz 3 schoben. Die Ehemaligen um den langjährigen Spieler Gabor Lechli hatten etwas Pech und belegten unter Wert den 4. Platz. Besser als die Ergebnisse deuten lassen, spielte auch unsere AH – mit nur 7 Feldspielern (aufgrund einiger kurzfristiger Absagen!!) und zwei unglücklichen 1:2 Niederlagen gegen Team Joachim und Die Ehemaligen war schnell die Luft raus und aufgrund des schlechteren Torverhältnisses reichte es nur zu Platz 5. Trotzdem schaffte es Berthold Schiessler wieder Torschützenkönig zu werden – er erzielte alle 9 Treffer der AH – unglaublich.
In Gruppe B gab es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den Möllers und den Kärwaboum um Platz 1. Im letzten Gruppenspiel reichte den Möllers ein 1:1, da die Kärwaboum bereits vorher gegen Lok Penzendorf (Platz 3) patzten. Sehr gut aus der Affäre zogen sich auch die Dinos, eine Privatmannschaft um den AH-Spieler Alex Siegmann. Mit vier Punkten und zwei knappen Niederlagen reichte es aber nur für Platz 4. Ein Highlight war sicherlich die Teilnahme der Möbis, ein Team von Spielerfrauen, verstärkt durch mindestens zwei hochklassige Spielerinnen vom SV Leerstetten. Nicht umsonst wurden Tamara Loukas beste Torhüterin des Turniers und Selina Perzl beste Spielerin des Turniers. Und das ist nicht als Trostpreis zu werten, sondern aufgrund der Paraden, Einzelaktionen und wunderschönen Tore war dies hoch verdient.
Im ersten Halbfinale trafen Hangover 96 auf die Kärwaboum und ließen Ihnen mit 2:0 keine Chance. Mit dem gleichen Ergebnis zogen die Möllers gegen Team Joachim ins Finale ein. Das Spiel um Platz 10 war aber sicherlich das unterhaltsamste des Tages – AH gegen Möbis. Unvergesslich ist die Verfolgungsjagd dreier Mädels hinter Güral Karatay mit anschließendem Kniefall bzw. Diver, die Halle tobte. Mit einem offenen Schlagabtausch trennten sich beide Teams nach der regulären Spielzeit 3:3 – das 7-Meter-Schiessen musste entscheiden. Hier ließen die Damen den „Alten“ keine Chance und wuchteten die Bälle teilweise mit schierer Gewalt ins Tor – mit einem 6:4 Sieg ließen sich die Möbis feiern, während die AH mit hängenden Köpfen das Spielfeld verließ.
Die nächsten drei Platzierungsspiele endeten alle knapp mit 2:1. Die Ehemaligen (Platz 7), Lok Penzendorf (Platz 5) und die Kärwaboum (Platz 3) hatten die Nase vorn. Im Finale standen sich mit Hangover 96 und den Möllers die beiden stärksten Teams gegenüber. Entsprechend knapp war die Partie. Hangover war optisch überlegen, musste aber dem langen Turnier und den nur 5 Feldspielern (im Finale hatten sie gar keinen Wechsler mehr) Tribut zollen. Die Möllers, auch sehr gut besetzt, spielten taktisch extrem clever und hatten durchaus auch ihre Chancen. Da es nach 10 Minuten 0:0 stand, musste man auch hier ins 7-Meter Schiessen. Die Möllers waren hier treffsicherer bzw. Torhüter Kevin Nemeth war nur 1x zu bezwingen und so wurden die Mannen um Andi Dresel und Jörg Gebhard etwas glücklich aber nicht unverdient Turniersieger. Extrem bitter war der zweite Platz für Hangover 96 ohne ein einziges Gegentor in der regulären Spielzeit – das hatte es auch noch nicht gegeben.
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