Nach einer dreijährigen Unterbrechung spielte die Eintracht am 1.2.2020 wieder ihren internen Vereinsmeister aus. Das Turnier läuft zwar als Gaudi Turnier, aber ein gewisser Ehrgeiz ist bei den einzelnen Teams schon zu verspüren, das merkt man alleine schon daran, wie im Vorfeld versucht wird eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen. 

In 2020 gab es mit 10 Mannschaften eine Rekord Teilnahme - das hatte man bisher erst einmal geschafft. In Gruppe A standen sich gegenüber: Tischtennis (Rekordteilnehmer, bis auf einmal immer dabei), Hangover 96 (I.+II. Mannschaft), SV GegenUnsHättenWirAuchGewonnen (unsere neu formierte Damenmannschaft), SV Wacker Durchsaufen (I.+II. Mannschaft) und die Frühen Freunde.

In Gruppe B trafen aufeinander: SV Lieberampool (Damenmannschaft aus Leerstetten), FC N Fanclub (hpts. AH Spieler), Lok Penzendorf (I.+II. Mannschaft) und die Priviligierten Feuerspatzen (I.+II. Mannschaft)

Vorab muss man sagen, dass die Spiele äußerst fair geführt wurden, es glücklicherweise keine Verletzen gab und auch organisatorisch alles geklappt hatte - vielen Dank v.a. an Grete und Uwe Balmberger (Einkauf + Kiosk) und Florian Lauterkorn (Turnierleitung) und natürlich an Alle, die mit auf- und abgebaut haben - das hat wirklich super funktioniert.

Jetzt aber zum Turnierverlauf - in Gruppe A blieb der Favorit Hangover 96 zwar ohne Niederlage, aber drei Unentschieden reichten nicht zum Weiterkommen, der Sieg gegen die SV P Damen fiel aus der Wertung, da diese außer Konkurrenz mitspielten, um Kantersiege der Gegner zu vermeiden. Bertl Schiessler hatte sein Team hier anscheinend als einziges nicht entsprechend „gebrieft“, denn hier setzte es für SV GegenUnsHättenWirAuchGewonnen eine deftige 7:0 Niederlage. In den restlichen Spielen war der Spaß im Vordergrund - die Frühen Freunde kassierten sogar eine verdiente 1:0 Niederlage aufgrund der genialen taktischen Ausrichtung von Coach Uwe Balmberger.

Gruppenerster wurde SV Wacker Durchsaufen, das Team um Marco Geldner und Michi Ortlepp, die sich von Spiel zu Spiel steigerten. Ihnen ins Halbfinale folgten die Frühen Freunde, etwas überraschend, denn bei Ihnen stand wie gewohnt die Gaudi im Vordergrund - so wurde bei Bezug der Halle erstmal ein Bierchen auf Geburtstagskind Andy Rössner gezischt.

In Gruppe B gab es auch die ein oder andere Überraschung. Das Halbfinale erreichten der FC N Fanclub und Lok Penzendorf. Beim FC N stand, anders als beim richtigen Club, die Abwehr bombensicher und man stellte mit Nobby Peciak auch den besten und bestaussehensten Keeper des Turniers. Seine Ankündigung beim Einzug ins Finale nur mit „Sackschutz“ anzutreten, hätten wir gerne gesehen, aber dazu später mehr…

Lok Penzendorf musste sich nach einigen Abgängen und Ausfällen völlig neu formieren und hatte mit Lena auch eine Dame im Team, die aber das Team keineswegs schwächte, im Gegenteil. Die privilegierten Feuerspatzen um Captain Jörg Gebhard wurden unglücklicher Dritter - entscheidend war wohl die Niederlage gegen Lok und das 0:0 gegen den Club. Völlig unter Wert verkaufte sich der Titelverteidiger, unsere Aktiven Herren - der Ball lief eigentlich ganz gut durch die eigenen Reihen, aber dumme Defensivfehler und der fehlende Knippser im Sturm bedeuteten Platz 4. Sehr erfreulich war aber hier das Comeback von Gabor Lechli und Gastspieler Mario Kolb, zwei Spieler die unheimlich viel für die Eintracht geleistet haben. 

Platz 5 belegte der SV Lieberampool, die Mädels vom SV Leerstetten, unglaublich eigentlich, denn wenn man die Spiele gesehen hat, frägt man sich schon, wie das passieren konnte. Mindestens ebenbürtig, meist sogar spielerisch und läuferisch deutlich besser präsentierten sich die sympatischen Damen aus dem Nachbarverein. Gegen Lok Penzendorf erzielten sie auch den schönsten Treffer des Tages. Nach einem Tiki Taka über sechs Stationen wurde der Ball ins Tor kombiniert - da staunten schon so Einige in der Halle. 

Das erste Halbfinale konnte kaum spannender verlaufen - der FC N kämpfte sich ins 7 Meter Schiessen, wo man denkbar knapp mit 5:4 an SV Wacker Durchsaufen scheiterte. Das zweite Halbfinale endete mit dem knappsten aller Ergebnisse - 1:0 für Lok Penzendorf durch das goldene Tor von Basti Busch, der auch zum Spieler des Turniers gekürt wurde.

Im Spiel um Platz 9 trafen die beiden Damen Teams aufeinander und logischerweise nahm der SV Lieberampool nicht so viel Rücksicht in den Zweikämpfen, obwohl natürlich alles fair blieb. Am Ende hieß es 1:0 für die „Klopp Fans“ - mit Tamara Böhm hatten sie auch die beste Spielerin des Turniers in ihren Reihen, die SV P Damen schlugen sich wacker und sind hoffentlich nächstes Jahr auch wieder dabei. 

Im Spiel um Platz 7 ging es auch ins 7 Meter Schiessen - die Aktiven Herren behielten gegen Tischtennis mit 4:2 die Oberhand. Das torreichste Spiel ging ebenfalls ins 7 Meter Schiessen - 4:4 hieß es nach der regulären Spielzeit zwischen den Feuerspatzen und Hangover, letztere trafen vom Punkt einmal öfter und sicherten sich Platz 5. 

Die Frühen Freunde ließen qualitativ nicht nach und kämpften den Club nach Rückstand noch mit 2:1 nieder. Großer Rückhalt der Mannschaft war auch hier wie auf der Gegenseite der Keeper - Torwarttrainer Max Wechsler. 

Das Finale war in Sachen Dramatik dann auch der Höhepunkt des Tages. Jan Pilsner brachte mit einem seiner gefürchteten Gewalthämmer Lok mit 1:0 in Führung. Diese hielt fast bis zum Schluss - in der letzten Minute belohnte sich Wacker für sein unermüdliches Anrennen in Person von Michi Ortlepp mit dem 1:1 - 7 Meter Schiessen.

Dort zeigte Keeper Pascal Funk sein Können und parierte zweimal, was den Sieg für Wacker bedeutete. Dies ist umso höher zu bewerten, da Wacker nur mit 5 Mann, also ohne Auswechselspieler antrat. Hut ab und Glückwunsch Jungs. 

Bilder folgen...