1. FCN Fussball Camp kommt auch dieses Jahr wieder...

Plakat Partner Camp 2023 SV Penzendorf⚽⚽⚽ 1. FCN-Fußballcamp 2024 beim „SV Penzendorf“ ⚽⚽⚽
 
Während der erste Schnee fällt, die Fußballplätze mit der weißen Pracht bedeckt sind und die Hallensaison beginnt, darf von blauem Himmel mit Sonnenschein, grünem, frischgemähtem Rasen und spannenden Torraumszenen geträumt werden. Denn der Club aus Nürnberg kommt schon bald mit seinem Fußballcamp zu uns!
 
Ab sofort könnt ihr euch für das „Wochenendcamp / 3-Tages Camp“ vom „06.9 bis 8.9.2024“ online anmelden! Hier erwarten euch drei Tage voller Spaß, Action und einem Hauch von Profifußball. Teilnehmen können alle fußballbegeisterten Mädchen und Jungs zwischen 6 und 14 Jahren. Spannende Turniere und altersgerechtes Kinder- und Jugendtraining stehen auf dem Programm und garantieren – neben dem Spaß am Spiel und dem Knüpfen von neuen Freundschaften – ein unvergessliches Fußball-Erlebnis.
 
Wer also schon beim ersten Schnee die Rückkehr auf den Fußballplatz kaum erwarten kann und eventuell sogar noch auf der Suche nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk ist, kann mit einem Gutschein für das 1. FCN Fußballcamp Kinderaugen zum Strahlen bringen 🎄🎅🏻🎁.
 
 
Wir freuen uns auf Euch!
#fcnfussballcamp @Das ESW – Evangelisches Siedlungswerk @1. FC Nürnberg

Mike Imhof aus Penzendorf steht beim Bayerischen Fußball-Verband im Kreis NM/Jura für das Ehrenamt.
 
Seit 2014 ist Mike Imhof aus Penzen­dorf der Ehrenamtsbeauftragte des Bayerischen Fußballverbandes im Kreis Neumarkt/Jura (KEAB). Mit Sport hat das nur am Rande etwas zu tun. Eher damit, wie man die Verei­ne am Leben erhält. Ein Gespräch.

Herr Imhof, was macht eigentlich ein Kreis-Ehrenamtsbeauftragter?

Imhof: Er kümmert sich darum, dass möglichst alle Fußballvereine einen Ehrenamtsbeauftragten haben und bietet Schulungen an.

Wie viele Ehrenamtsbeauftragte hat denn der heimische Fußballkreis Neumarkt/Jura?

Imhof: Wir haben 205 Vereine, in denen Fußball gespielt wird. Auf Grund ihrer Größe und Struktur bräuchten 175 einen Ehrenamtsbe­auftragten. 126 Vereine haben eine solche Funktion geschaffen.

Ist doch gar nicht so schlecht, oder?

Imhof: Mir ist das zu wenig. Ich bin erst mit einer 100-Prozent-Quote zu­frieden. Fakt ist: Diejenigen Vereine, die einen Ehrenamtsbeauftragten ha­ben, jammern weniger als die „oh­ne“.

Trotzdem: Fühlen sich da nicht manche Vereinsverantwortlichen be­drängt?

Imhof: Mag sein, dass ich manch­mal eine Nervensäge bin. Aber es ist nicht böse gemeint. Ich will nur das Beste für die Vereine. Die meisten Vereine wissen dies auch zu schät­zen.

Ehrenamts-Beauftragter, das klingt ein wenig nach einem zusätzli­chen Pöstchen. Dabei haben viele Vereine doch schon Probleme, ihren Vorstand oder ihre Fußball-Abtei­lung ordentlich aufzustellen.

Imhof: Aber ein Ehrenamtsbeauf­tragter kann dazu beitragen, dass wieder mehr Leute Lust haben, für den Verein etwas zu machen. Er kann mithelfen, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Wenn mehr mitmachen, wird es für den Einzel­nen nicht zu viel.

Aber die Realität sieht in vielen Vereinen anders aus. Da ist der Abtei­lungsleiter gleichzeitig Platzwart und Jugendtrainer, und seine Frau wäscht die Trikots, weil sich sonst niemand findet.

Imhof: Die Gesellschaft wandelt sich, niemand will sich heutzutage noch zehn oder 20 Jahre lang mit einem Posten fest an einen Verein ket­ten. Wir müssen hinkommen zu einer eher projektbezogenen ehrenamtli­chen Tätigkeit. Wenn ich es schaffe, dass bei einem Juniorenturnier Per­son A für die Getränke, Person B für das Kuchenbüfett, Person C für das technische Equipment und Person D für die Öffentlichkeitsarbeit zu­ständig ist und nicht einer alles machen muss, dann sind die Leute nach wie vor bereit mitzuhelfen.

Ein anderes Beispiel: die Trainer im Juniorenbereich. Wenn sich Stu­denten einbringen wollen, aber nur ein paar Monate Zeit haben bis zum Semesterbeginn, dann ist das doch wunderbar. Dann sollen sie halt die F- oder G-Junioren nur eine Saison­hälfte lang trainieren. Es gibt Verei­ne, die zeigen, dass so etwas funktio­niert. Und in unseren Schulungen über Pro-Amateurfußball zeigen wir solche positiven Beispiele.

Ein Ehrenamtsbeauftragter im Ver­ein hat aber noch mehr Aufgaben.

Imhof: Richtig, wie im Namen schon angedeutet, soll er sich auch um die Würdigung von Ehrenamtli­chen kümmern. Wir müssen dieses ehrenamtliche Engagement einfach wieder mehr wertschätzen...

... noch eine Ehrung also...

Imhof: Es geht nicht um diesen Eh­rungsmarathon bei der Weihnachts­feier oder der Hauptversammlung. Es geht um die kleine Aufmerksam­keit zwischendurch. Es geht um den Blumenstrauß für die Wurstsemmel­verkäuferin oder die Kinokarte für den Jugendlichen, der die Vereins-Homepage auf Vordermann gebracht hat. Und: Natürlich geht es auch dar­um, verdiente Leute für die Ehrun­gen zu melden, die vom Verband vor­gesehen sind. Die Verbands-Ehren­nadeln, die Verbands-Ehrenzeichen und am Ende die DFB-Uhr könnten viel mehr Leute erhalten, wenn sie nur von ihren Vereinen vorge­schlagen würden.

Sie, Herr Imhof, sind nicht nur Kreis-Ehrenamtsbeauftragter, son­dern auch noch ehrenamtlich beim SV Penzendorf im Einsatz. Wird es Ihnen nicht zu viel?

Imhof: Ich kann es machen, weil ich ausschließlich nachts arbeite (Im­hof ist im Paketzentrum Feucht beschäftigt, Anm. d. Red.). So habe ich am Nachmittag und am Abend Zeit fürs Ehrenamt. Als ich mit mei­nem Sohn nach Penzendorf gekom­men bin, habe ich vielleicht die Klap­pe ein wenig zu weit aufgerissen. So wurde ich erst F-Jugend-Betreuer, habe später F- und G-Junioren trai­niert und war sogar einige Jahre als Jugendleiter tätig. Die typische Eh­renamts- Karriere also. Aktuell küm­mere ich mich um unsere Vereins-Homepage. Und: Ich habe das alles nicht bereut. Als Ehrenamtlicher be­kommt man unheimlich viel zu­rück.

Foto und Interview: Schwabacher Tagblatt, Robert Gerner